11.11.2022 Welicoruss + Thorondir + Totenlegion in Nürnberg

Nach etwas über einem Jahr sind Welicoruss zurück in Nürnberg, das letzte Mal spielte die Band als Vorband von Eisregen im Cult, diesmal mischt das Quartet den Cult mit einer Headlinershow auf! Mit im Gepäck hatten sie Thorondir und Totenlegion für einen abwechslungsreichen Abend. 

Den Anfang machten Thorondir. Die Pagan Metal Band hat in der Vergangenheit schon oft gezeigt, dass sie gut für Stimmung sorgen kann und hat es an dem Freitag wiederholt bewiesen. Mit headbangen und mitsingen konnte sich das Publikum auf Betriebstemperatur bringen, auch wenn man die Band selbst dabei nur schlecht gehört hat und dank der Nebelwand wenig gesehen hat. Was durchaus schade ist, denn schlecht sind die Jungs auf keinen Fall und auch gar nicht hässlich, dass man sie hinter Nebel verstecken müsste. 

Totenlegion legte nach einer etwas sehr langen Umbaupause nach. Die Black Metal Band aus dem Nürnberger Umland hatte ein paar Überraschungen im petto. Neben einem, etwas nach Death Metal anmutenden Anfang der Show, kam der alte Sound auch schnell zurück. Das die Band Spaß hatte, konnte sie gut auf das Publikum übertragen. So ließen Sie eine Zuschauerin das Publikum mit einem Luftballon-Hammer teilen und eine Wall of Death anzetteln, die trotz Säule im Raum, doch besser geklappt hat als erwartet. Ohne Verletzte ging es mit einem kleinen Moshpit weiter. Bei Ihrem vorletzten Song kam der Sänger mit Beleuchteter Gasmaske auf die Bühne, mitten im Nebel ein beeindruckender Anblick. 

Mit Welicoruss traten alte Bekannte auf die Bühne. Die Band hat in den letzten Jahren über 100 Konzerte und Festivals in Deutschland gespielt, zuletzt waren sie als Support für Eisregen unterwegs. Wer die Band, die ihre Ursprünge in den eisigen gefielden Sibiriens nahm, nicht kennt, hat in den letzten Jahren recht wenig mit Extrem oder Melodic Black Metal zutun gehabt. Mit ihrer aktuellen Scheibe Siberian Heathen Horde im Gepäck startete die Band auch das Set. Songs wie Spellcaster, der Titeltrack des aktuellen Werkes und Path of Seduction gehören mittlerweile zum Dauerprogramm und werden super angenommen. Die Stücke in englischer Sprache haben die Band einem breiteteren Publikum eröffnet und sind live auch schon ein Teil der Show, der das Publikum ordentlich in Bewegung bringt. Ein weiteres Highlight, welches aus der Songkiste zurück geholt wurde, ist Slava Rusi. Das Lied war jahrelang ein fester Teil der Setlist und kam, zu freude vieler Fans, zurück.

Das Konzert endete mit einem gut gefüllten Cult und einem zufriedenen Publikum. Eine Freude, diese drei Bands wieder Live zu sehen!

Über Roksi 494 Artikel
Roksana Helscher, Fotografin und Redakteurin. Seit 2016 bei Dark-Art dabei, ein Teil der Chefredaktion und das Mädchen für alles. Seit meinen ersten Konzertfotografie-Gehversuchen in 2011 bis heute unterwegs und versuche das Geschehen auf großen und kleinen Bühnen zu dokumentieren.

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