Review: ZSK – Hass / Liebe

Release: 10.02.2023

Genre: Punk

Spieldauer: 32 Minuten 12 Sekunden

Label: Hamburg Records

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Tracklist:

  1. Darwin
  2. Ich liebe dieses Leben
  3. Neuanfang
  4. Scheisstyp
  5. Glück
  6. Hipster
  7. Beratungsresistent
  8. Stärker als die Angst
  9. Himmel
  10. Hass Liebe
  11. Und ich höre dich atmen

ZSK - Hass Liebe - cover

 

ZSK, die Berliner Punks, die gefühlt immer gut drauf sind, haben ein neues Album am Start, mit dem Namen Hass / Liebe.* Mediale Bekanntheit hat die Band durch das Lied Ich habe Besseres zu tun gewonnen, aufgebaut auf dem Zitat von Christian Drosten, als er dies der Bild Zeitung antwortete wegen einer Interviewanfrage. Aber auch das Lied Antifascista dürfte dem einen oder anderen Punk Fan bekannt sein. Auch ihre dauernden Anfeindungen gegen eine gewisse Partei dürften nicht ohne Spuren in der Musikszene geblieben sein. Dies wird auch immer wieder durch große Banner auf Konzerten deutlich. Wie auch in unserem Bericht zum Freitag des Traffic Jam zu sehen. Dort sah ich die Jungs auch zum ersten Mal live und war begeistert ob deren Energie und Freude am Live spielen. Was eigentlich viel zu spät ist, nachdem die Band dieses Jahr ihr mittlerweile 25-jähriges Bandjubiläum feiert, was auch durch eine kleine, aber feine Tour gefeiert wird. Wir werden berichten.

Nun aber wollen wir uns dem mittlerweile achten Album der Band widmen. Gleich mit dem ersten Lied zeigt die Band, was ihnen neben dem Kampf gegen Rechts noch wichtig ist. Darwin heißt das Lied, welches sehr gut umschreibt, wie die Menschheit sich und seine Lebensgrundlage auf der Welt selbst zugrunde richtet und wir unseren Kindern eine schlechtere Welt hinterlassen, als wir es mal hatten. Das ganze gepaart mit der richtigen Dosis an Sarkasmus und Ernsthaftigkeit. Aber auch ein Lied auf Freundschaft und feiern am Wochenende fehlt nicht, das liefern sie mit Ich liebe dieses Leben. Ein ruhigerer Track, welcher aber Freude übermittelt. Auch ein richtiges mitgröhl Lied ist auf der Scheibe zu finden, die Rede ist von Scheisstyp, welches eine Abrechnung mit Proleten und Angebern ist. Dafür wurde hier als Gastsängerin Romana Aufinger von der Karlsruher Band Attic Stories eingeladen. Eine Pop Punk Band, welche auch sehr hörenswert ist.

Glück könnte man etwas Selbstbiografisch benennen, wo sie ihr Glück besingen, dass sie Erfolg haben und bereit sind, davon was abzugeben. Ich kenne die Jungs jetzt zwar nicht persönlich, aber zumindest ihr Auftritt nach Außen passt dazu. Nicht zu schade, um den Fans oder denen, die Sie unterstützen, ihren Dank auszusprechen, um dann aber direkt im Anschluss mit Hipster den Punk voll raushängen zu lassen. Ein Abgesang auf die Hipster, mit Hipsterbart, Birkenstock Sandalen und dem neumodischen Denglisch wie “du musst noch ein Project pitchen“. Sehr witziges Lied, welches natürlich etwas überspitzt ist. Wie abwechslungsreich, aber auch sehr zeitgemäß das Album ist, zeigt gleich im Anschluss Beratungsresistent. Eine eindeutige Abrechnung mit Verschwörungstheoretikern und Rechtsextremen in voller Bandbreite. Weiter so. Als Letztes möchte ich noch Himmel erleben, dass schnellste und härtest Lied vom Album. Auch wenn es nicht direkt gesagt wird, ist es eindeutig ein Anti-Kriegslied und wie sinnlos jeder Krieg doch ist.

Mit dem Album zeigen die vier Jungs, dass sie das Herz am richtigen Fleck haben, sich für das Gute auf der Welt einsetzen wollen und versuchen die Botschaft in die Welt raus zu tragen, dass es so nicht weiter gehen kann. Etwas, was ich mit vollem Herzen unterstützen kann und auch will. Wer also seinerseits die Jungs auf ihrer Mission unterstützen will, kauft sich bitte das Album und besucht eines ihrer Konzerte. Mit diesen Worten lasse ich euch mit dem Video zu Himmel zurück und hoffe, dass die Botschaft bei euch ankommt, wenn ihr sie nicht eh schon verstanden habt.

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