Review – Groza – The Redemptive End

Album Review Groza The Redemtive End

Review – Groza – The Redemptive End

Release: 30.07.2021

Label: AOP Records

Genre: Black Metal

Spieldauer: 42:05 Minuten

Tracklist:

  1. Sunken In Styx – Part I: Submersion
  2. Sunken In Styx – Part II: Descent
  3. Elegance Of Irony
  4. The Redemptive End
  5. Nil
  6. Homewards

 

Links:

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https://www.instagram.com/groza_blackmetal/

https://groza-blackmetal.bandcamp.com/

Album Cover Groza The Redemtive End

Black Metal der alten Schule und das auf modern umgesetzt. Groza aus Bayern, haben sich genau dem verschrieben. Drei Jahre ist es nun schon wieder her, seit das Debutalbum „Unfied in Void“ sich in der Szene anfing einen Namen zu machen. Ein Wahnsinns-Erstwerk, welches auch schnell Anklang fand. Jetzt ist die Band zurück mit neuer Scheibe. „The Redemptive End“ heißt das Werk und ist in physischer Form wieder bei AOP Records ab dem 30.07.2021 erhältlich. Doch schauen oder hören wir ein wenig genauer hin, wie es um das neue Album steht, da interessanterweise alles von Gitarrist/Sänger P.G. selbst gemischt wurde und nur zur „Veredelung“ im Master aus der eigenen Hand gegeben wurde.

Eröffnet wird das Album vom Zweiteiler Sunken in Styx, welches im ersten Teil direkt mit großen atmosphärischen Soundlandschaften und Synthesizer startet und durch cleanen Gitarrensound untermalt wird, bevor es dann richtig zur Sache geht und ein absolut überzeugender Gesang mit jeder Menge Blastbeats und Tremolo-Picking, zu rauem und brutalem Black Metal geeint werden.

Und so geht es auf der Platte auch weiter. Elegance Of Irony und der Titeltrack The Redemptive End folgen und zeigen sich deutlich von einer sehr epischen Seite, die dem ein oder anderen Zuhörer vielleicht etwas zu sehr in die Länge gezogen erscheinen mögen, ich finde jedoch, dass die Gitarren, egal ob in langsameren oder geballterten Parts, sehr melodisch wirken und dem Album einen enorm tragenden und epischen Hauch verleihen, der genau das ausdrückt, was man bei Black Metal fühlen soll. Auch wenn das ein oder andere Riff einen leichten Post Einschlag vermuten lässt, ist dies eben die Umsetzung die „Groza“ ausmacht und die passenden Akzente setzt.

Bei den beiden Schlusslichtern Nil und Homewards gehts dann wieder ein bisschen heftiger zur Sache. Eine perfekte Harmonie aus langsamen, Midtempo und schnellen Elementen, erschaffen die unverwechselbare Atmosphäre, die man von Bands aus diesem Genre kennt. Auch die abwechslungsreich eingesetzten Vocals die zwar vorwiegend aus Gänsehaut aufstellendem und brutalem Gekreische bestehen, jedoch im richtigen Moment auch einmal auf gegrowlte und gesprochene umgeswitched werden, präsentieren sehr emotional, die Stimmung der von Isolation und Depression handelnden Texte. Und genau dadurch bietet Homewards auch noch einmal einen sehr packenden Abschluss der CD, welcher perfekt in der Reihenfolge platziert wurde.

Grober, roher, nordisch anmutender und emotional geladener Black Metal, mit gut eingesetzten Melodien ohne viel Geschnörkel machen Groza genau zu dem was sie sind. Sehr gute Musiker, die auch auf The Redemptive End wieder zeigen, dass Sie inmitten der Szene angekommen sind und ihren Platz dort auch ganz klar verdienen. Auch das Vorurteil, dass es sich bei Groza nur um eine Kopie von Bands wie MGLA handelt, muss man verneinen. Sicherlich dürften Fans von Bands wie MGLA und UADA direkt in die Hände klatschen und Gefallen finden, es ist jedoch deutlich zu erkennen, dass hier etwas Eigenes geschaffen wird. Die langsamen Tempi stehen im ständigen Wechsel zu schnellen Melodien, die mit schmerzerfüllten Vocals vertont werden und so ein bedrückendes Gefühl von Dunkelheit und Isolation, aber auch Befreiung bei mir auslösen, wo mit sie auch bei jedem Old Shool Black Metaler ins Schwarze treffen könnten. Ein in meinen Augen sehr gelungenes und gutes Werk, welchem ich auch schon entgegengesehen habe und das meine Erwartungen nicht enttäuscht hat.

 

 

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