Review: Fantasma – Benevento Black Metal

Release: 13.08.2022

Genre: Black Metal

Spieldauer: 28:18

Label: unabhängig

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Bandcamp

Tracklist:

  1. Intro – Le streghe di Benevento
  2.  Al mio funerale
  3. Fantasma o gli echi delle rovine romane
  4. Salvatemi
  5. Benevento Black Metal
  6. Blind My Eyes (GALLHAMMER-Cover)

Im Jahre 2021 gründete der Morgenröthe Gitrarrist Michael Schneider alias Sarto ein Black Metal Solo-Projekt Namens Fantasma, dessen Grundstein wohl in Italien liegt und das Debut-Album aus dem Jahre 2022 wohl deswegen kurzerhand Benevento Black Metal getauft wurde.

Genau dieses Album gilt es nun zu besprechen und so lade ich mir die Titel in den Player und starte die Aufnahmen.

Das Album startet mit einem kurzen Solo-Drum-Beat, hält sich aber dann nicht lange zurück und bricht sofort mit einer dichten Gitarrenwand los. Ich bekomme sofort ein sehr Old-Schooliges Gefühl bei der ganzen Art des Songwritings und der Produktion. Kehliger Kreischgesang vermengt sich mit aggressiv dargebrachten Wechselschlagriffs und einem treibendem Drumset.

Für den zweiten Track Namens Al mio funerale konnte Sarto stimmgewaltige Unterstützung für sich gewinnen, denn am Mikrofon für diesen kräftigen, drückenden Track vernimmt man das messerscharfe und eiskalte Organ von niemand geringeres als Boöetes von Boöetes Void.

Die Atmosphäre des Tonträgers ändert sich mit Beginn des dritten Titels Fantasma o gli echi delle rovine romane etwas, die Stimmung lehnt sich nun etwas mehr in die Post-Blackmetallische Spielart und man löst sich etwas vom recht klassischen Old-School-Charakter der beiden Vorgängerstücke. Damit steigert Sarto aber auch die düstere Atmosphäre des Albums und die Gitarrenwände sägen sich langsam und schwerfällig ins Gehirn des Hörers.

Salvatemi hängt sich gleich nahtlos an den Vorgänger und führt die aufgenommene Atmosphäre fort. Ein dichter Teppich aus düsteren Gitarren, einem kräftigen und treibenden Schagzeug und klagenden, keifenden Vocals torpetiert unaufhörlich das Trommelfell.

Wieder etwas klassischer und „grooviger“ kommt nun der Titeltrack Benevento Black Metal um die Ecke und regt wieder heftig zum Kopfnicken ein. Schon fast beschwingt schmettert der Track ein Riffgewitter aus den Boxen, das sich in Verbindung mit den treibenden Drumbeats zu einem echten Vorschlaghammer entwickelt.

Als letzter Track wird uns mit Blind my Eyes ein Cover der japanischen Extreme-Metal-Band Gallhammer präsentiert, mit dem uns Fantasma nochmal ihren Abwechslungsreichtum unterstreicht.

Fazit: Ein absolut gelungenes Debut-Album für das aus Würzburg stammende Solo-Projekt. Abwechslungsreiches Songwriting in Kombination mit einer sauberen Produktion, die den Charakter des Releases unterstreicht machen diese Veröffentlichung zu einer absoluten Testempfehlung für Freunde des Old-School, so wie aber auch für geneigte Hörer des modernen Black Metal.

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