Review – Denial Of Death – Unholy Trinity

Erscheinungsdatum: 09.07.2021

Label: Indepent

Genre: Black/ Doom/ Melodic Death Metal

Spieldauer: 15:31

Tracklist:

1. Pavor Nocturnus (Intro) 01:03

2. Spiritual Oppression 03:28

3. Tempus Fugit 03:15

4. Unholy Trinity 03:43

5. The Day Of Revenge 04:02

Weblinks:

https://denialofdeath.de/

https://open.spotify.com/artist/0wRrXNELm0Q6HcrBDwzAYU

https://www.facebook.com/denialofdeathofficial

http://instagram.com/denialofdeathofficial

https://open.spotify.com/artist/0wRrXNELm0Q6HcrBDwzAYU

Wir schreiben das Jahr 2021. Die ganze Welt ist in Aufruhr und wird von einer Pandemie in Ketten gehalten. Überall schwindet die Hoffnung und die Welt wartet nur darauf, dass das Virus mutiert und die Zombieapokalypse beginnt. Gefesselt von dieser Stimmung geschah es nun so, dass sich in dem mittelalterlich angehauchten Städtchen Nürnberg ein Musiker dachte, diese Stimmung musikalisch einzufangen. Und so wurde schneller Hand ein neues Projekt aus dem Boden gezogen, welches auf den Namen „Denial Of Death“ hört. Entstanden ist dies nur wenige Monate bevor bereits die erste EP veröffentlich wurde. Klingt doch sehr zielstrebig. Ein Grund mehr, warum wir von Dark-Art einmal ein genaueres Auge auf „Unholy Trinity“, die unheilige Dreifaltigkeit, in diesen unheiligen Zeiten werfen wollten. Die Band definiert ihren Stil selbst irgendwo zwischen Black, Death und Doom Metal mit melodieösen Einlagen. Genau all das, was man in Zeiten des Untergangs eben so verspürt. Klingt wild, aber auch schlüssig.

Und auf geht’s. Mit dem kurzen Intro „Pavor Nocturnus“ (nächtliche Panik) wird gleich einmal die richtige und bedrückende Stimmung beim Hörer erzeugt, die ihm immer heftiger ins Gehirn trommelt und einen in den Zustand der Ungewissheit mit sehr schauderhafter Atmosphäre versetzt.

Dies endet abrupt und „Spiritual Oppression“ startet darauf direkt in die Vollen. Brachial und klassisch brutal, wie man es aus allen Genres der Beschreibung gewohnt ist. Und so knallt einem in bester Cradle of Filth Manier ein melodiöses Feuerwerk voller Horror um die Ohren. Blastende Drums, eine bei weitem nicht so extrem hohe Stimme wie bei der zum Vergleich genannten Band (jedoch in schöner old school Death Metal Tonlage) und mit der Opernstimme von „Carla Lopes“ untermalt, unterstützen den Vergleich noch einmal und lassen das Ganze zu einer Runden Sache mit viel Emotionen werden.

Im Metalstil verspielt startet „Tempus Fugit“ von der ersten Sekunde an enorm drückend und lässt die Welt im Dunkel versinken. Und dieses Niveau wird durchgehend gehalten, da selbst in den „ruhigen“ Parts die Double Bass durch läuft und die entstandene Ruhe zwischendurch immer weiter vorantreiben. Und so versinkt man immer weiter in einer Abwärtsspirale, die einen immer tiefer in sich zieht und einem die Haare zu Berge stehen lässt. Auch hier wurde wieder mit der unterstützenden Stimme von „Carla Lopes“ gearbeitet.

Gut, dass nun für Abwechslung gesorgt wird und der Titeltrack „Unholy Trinity“, ein schöner melodiöser Start, einem erst einmal Raum zum Luft holen bietet. Dennoch macht sich das bedrückende Gefühl breit, dass man diese nur schwer inhalieren kann. Doch peitscht es einen in aller Seelenruhe voran und man geht automatisch mit dem Flow des Songs mit. Gut untermalt wird die unheilige Dreifaltigkeit von gekonnt eingesetzten Keyboard Parts, die wieder Schauer in einem hochkrabbeln lassen.

Da es sich nur um eine EP handelt, folgt nun auch schon der letzte Song. Und nachdem nun die Welt schon in Schutt und Asche liegt, ist es noch Zeit einen Tag der Rache zu zelebrieren. „The Day Of Revenge“ heißt das gute Stück und ist wie sein Vorgänger ehr im Midtempo geschrieben. Dies führt zur direkten Fortsetzung der Atmosphäre des vorangegangenen Songs. Jedoch mit den wohl an direktesten Lyrics, die einem in dieser Betonung immer wieder tief ins Gehirn gehämmert werden und sich in einem einprägsamen Finale zum Ende hin einen. Dadurch stellt der Song als letzter einen gelungenen Ausgang aus der Scheibe dar.

Was soll man sagen, auch wenn anders umgesetzt und anders klingend, finde ich, dass die Denial Of Death eine großartige und horrorgeladene Atmosphäre wie Bands like Cradle Of Filth, Dimmu Borgir, Carach Angren usw. schafft und diese auch gut und konstant ohne Schwächen aufrecht erhält. Eine Genrefestlegung fand ich bei dieser Band sehr schwer, da sich hier einiges eint. Im groben und ganzen jedoch wohl irgendwo zwischen melodic Death/ Black bis hin zu symphonisch anmutenden Elementen wie bei Bands die in der Mitte der 90er aufkamen. Jedoch eine gelungener Extended Play, der mich neugierig auf ein hoffentlich bald erscheinendes Album macht. Wer auf die zum Vergleich genannten Bands steht, sollte Denial Of Death auf jeden Fall mal eine Chance geben und mit Empfehlung einmal ein „Reinhören“ riskieren.

 

 

 

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