Festivalreview: Phungo meets Metal up your Life 2022

Das Phungo meets Metal Up Your Life ist mittlerweile fester Bestandteil des Phungo, genau so wie der daraus resultierende All Will Know Auftritt. Und genau damit fing auch der Nachmittag an, wie auch schon die letzten Jahre familienfreundlich mit einem Akustik Set. Immer wieder cool, die eigentlich als Melodic Death Metal geschriebenen Lieder akustisch zu hören. Und mit dabei Tobi als Ansager, der auch immer wieder mal einen Witz auf Kosten seiner Kollegen reißt. Ein amüsant und unterhaltsamer Auftritt, welcher gut dazu dient das Eis zu brechen.

Setlist:

  1. Still Cold and Lost
  2. Age of Paranoia
  3. Beyond the Fears
  4. Deeper into Time
  5. Behind Your Mask
  6. The Weakest Spot

Anschließend kam Postmodern Fantasy mit ihrem Symphonic Popmetal auf die Bühne. Ich selbst entdeckte sie zufällig vor nicht all zu langer Zeit und freute mich sehr auf den Auftritt. Passend zum neuesten Video kamen alle, bis auf Sängerin Franzi, mit ihren Hasenmasken auf die Bühne um besagtes Lied zu spielen. Gleich nach dem Lied wurden sie dann zur Seite gelegt, damit sie auch endlich was sehen konnten, da die Sicht unter der Maske doch sehr eingeschränkt war. Was folgte war eine coole Show mit viel Interaktion zwischen den Musikern, sowie zwischen Musikern und Publikum. Ein Auftritt, welcher musikalisch und vom Grad der Härte eine sehr schöne Überleitung zur nächsten Band war und Lust macht, noch mal zu einem Konzert von Postmodern Fantasy zu gehen. Was, aufgrund der Herkunftsregion Rhein-Main-Gebiet durchaus im Rahmen des möglichen sein wird.

Als nächstes war Groove Metal aus Frankfurt angesagt, mit Mein Kopf ist ein brutaler Ort. Brutale Musik ja, aber sehr nette Musiker auf der Bühne, leider mit einem der letzten Auftritte von Shouter Patrick Schuch. 2018 durfte ich sie schon mal sehen, damals im Steinbruch Theater und hatte sie sehr positiv in Erinnerung. Ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht, fette Show, immer wieder sehr gut getimte Shouter Wechsel und mitreißende Gitarren mit der nötigen Härte und dem richtigen Groove zum mit wippen und bangen. Es gab sogar einen Gastauftritt vom Bruder von Christian Schmidt, seines Zeichens Rapper, welcher mit der Band ein cooles Stück hinlegte. Man darf gespannt sein, wie der Nachfolger von Patrick sein wird, aber auch hier eine Band, die Lust auf mehr macht und meiner Meinung nach unterschätzt ist.

Dann ging es irgendwie zurück zum Anfang, da jetzt All Will Know dran war – mit ihrem normalen Set. Gewohnt solide, humoristisch, energiegeladen und mitreißend. Dazu kam, auch für die Band überraschend, parallel dazu ein Auftritt von zwei Feuerkünstlern, welcher dem ganzen noch mal einen extra Kick gab. Sowas können sie ruhig öfters machen. Wie immer machte es viel Spaß. Der Auftritt reihte sich auch perfekt in den weiter steigenden Grad der Härte ein, welche man an dem Abend erleben durfte, startend mit ihrem Akustik Set.

Zwar ging der Härtegrad der Musik wieder runter, dafür sprengte aber der Kultstatus die Decke mit dem Auftritt von the Godfather of German Metal, namentlich Rage. Und was für eine Show lieferten sie ab… Viel Spaß, Freude, Energie und Peter Wagner zeigte, dass er mit dem Thema Live Shows noch lange nicht abgeschlossen hat, was jeden erfreuen wird, der mit Rage was anfangen kann. Natürlich durfte das in Deutschland bekannteste Lied auf der Setlist nicht fehlen, Straight to Hell. Mit entsprechender Begeisterung wurde es aufgenommen. Auch gab es natürlich die üblichen “Ich mach es vor, ihr nach” Spielchen mit dem Publikum, welche alle wunderbar klappten. Nach 75 Minuten und einer Zugabe von zwei Liedern, war dann um viertel nach 11 leider schon der Schluss erreicht, von einem grandiosen Festivaltag. Danach konnte man noch einen Plausch mit den abbauenden Musikern halten, was zeigte, dass trotz des Bekanntheitsgrad keine Distanz zu den Fans existiert.

Setlist:

  1. Resurrection day (+Intro)
  2. Let them rest in peace
  3. Shadow out of time
  4. End of all days
  5. My way
  6. Back in time
  7. Black in mind
  8. Virginity
  9. Straight to hell
  10. From the cradle to the grave
  11. A new land
  12. Don’t fear the winter
  13. Higher than the sky

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