Beyond the Black – Origins – The Online Acoustic Experience

Lange geplant, perfekt und professionell, aber mit Herz, umgesetzt. So könnte man das Akustik Online Konzert von Beyond the Black in Kurzform beschreiben. Aber das wäre ja langweilig, wenn ich meinen Bericht hier schon beenden würde. Und es würde dem ganzen auch nicht gerecht werden. Aber zunächst die Fakten. Gestartet ist das ganze am 16. April um 20:30 und eigentlich war der Plan, das ganze bis zum 18. April um 23:59 online zu lassen. Aber auf Grund des Megafeedbacks, hat die Band beschlossen, das Event bis Freitag den 23. April online zu lassen. So dass noch mehr Menschen das Konzert sehen können, bzw. jeder es noch öfters schauen kann. Wer also das Konzert noch nicht gesehen hat, kann sich hier sein Ticket kaufen und das ganze noch nachholen. Oder erst mal meinen Bericht lesen und es dann machen. Es erwartet einen fast 74 Minuten Konzert, mit kleineren Unterbrechungen, etwa weil sich Jennifer umzieht oder einen kleinen Plausch mit den Gästen hält. Bens Auftritt, ohne den Plausch, könnt ihr im Video unten sehen.

Das Konzert wurde in einer größeren Halle aufgenommen, welche die Band extra dafür angemietet hat. In der Mitte der Halle waren die Instrumente aufgebaut, zusammen mit drei Minibühnen für Klavier, Schlagzeug und Backgroundsänger, sowie ein paar Bühnenelemente. Alles recht schlicht, aber trotzdem stilvoll und viel her machend. 12 Lieder spielt die Band, von den verschiedenen Alben. Und es ist nicht so, dass sie einfach die Lieder mit akustischen Instrumenten aufgenommen haben und sonst nicht viel verändert haben, sondern jedes Lied wurde neu arrangiert und klingt irgendwie wie das Original, aber dann auch wieder anders. Wie bei einem normalen Konzert hat sich Jennifer auch hier umgezogen, so dass nach jeweils 4 Liedern eine kurze Pause entsteht. Diese wird recht cool mit Farbspielereien gefüllt und paar einzelnen großen Wörtern.

Zunächst beginnt der Stream mit dem Origins Kunstwerk und Musik von Beyond the Black. Diese dient dann auch noch als Hintergrundmusik für ein bisschen Werbung für Merchandising und die Tour mit Amaranthe, welche mittlerweile auf 2022 verschoben wurde. Es ist also Zeit noch die letzten Vorbereitungen zu treffen bevor es los geht. Doch lange dauert es nicht, bis einen Jennifer persönlich begrüßt, um noch mal kurz auf die drei Open-Air Konzerte im Sommer hinzuweisen. Und schon geht es los mit dem Trailer zum Konzert. Die Spannung steigt, die Vorfreude auch, eigentlich kennt man den Trailer ja schon und man will vorspulen, auf der anderen Seite will man einfach alles aufsaugen und die Gänsehaut, welche durch die Musik erzeugt wird, genießen. Es folgen Ausschnitte der Vorbereitungen kurz vor dem Konzert, das Einstimmen der Band. Es wird dunkel. Stille. Langsam wird es wieder heller und sieht man Jennifer am Klavier sitzend, von hinten und sie fängt an zu spielen und singen. Songs of Love and Death eröffnet das Schauspiel. Zunächst nur kurz das Intro und dann steigt die ganze Band ein. Was nun folgt sind 74 Minuten intensives Konzert, mit immer wieder wechselnden Kameraeinstellungen, mal Jennifer im Closeup, dann dem Klavierspieler auf die Finger gezoomt, ein Gesamtbild der Band. Und noch vieles mehr. Es gibt sowohl Momente wo man sich denkt “Yeah, rock on” und mit dem Kopf mitnickt, als auch Gäneshautmomente wie beim Anfang von Hallelujah.

Bei manchen anderen Streaming Konzerten kennt man das so, dass die Band die Lieder dann einfach hintereinander abspielt und sich nicht wirklich an die Zuschauer wendet, das ist hier ganz anders. Jennifer macht immer wieder ein paar Zwischenansagen auf Englisch, damit das Gefühl eines richtigen Konzertes immer wieder aufkommt. Das einzige was fehlt, sind die Jubelrufe der Fans. Sonst ist alles, wie schon am Anfang erwähnt, einfach super umgesetzt, macht Spaß zu sehen und holt einen ab. Man sieht auch der Band und den Gastmusikern an, dass es ihnen richtig Spaß macht und sie Freude daran haben, endlich wieder spielen zu können. Besonders cool finde ich auch den Gastauftritt von Fabienne Erni. Da sie in der Schweiz wohnt, konnte sie nicht persönlich vor Ort sein. Als sie dann auftaucht, dachte ich zu erst, dass sie irgendwie Hologrammtechnik eingesetzt haben um sie zu zeigen. Wenn man genauer hinschaut, sieht man allerdings, dass dem nicht so ist, aber das Wie will ich nicht verraten, das sollt ihr schon selbst heraus finden. Aber genug verraten. Bis Freitag Abend, den 23. April, habt ihr noch Zeit euch das Konzert anzuschauen. Am selben Abend organisiert die Band auch um 19 Uhr eine Watchparty, wo man zusammen mit ihnen gleichzeitig auf deren Discord Server chatten kann. Bis dahin lasse ich euch mit der Setlist und dem Video von Night will Fade.

Setlist:

  1. Songs of Love and Death
  2. Human
  3. Shine & Shade
  4. Hallelujah
  5. Night will Fade (feat. Ben Metzner)
  6. Heart of the Hurricane
  7. Horizons
  8. Fairytale of Doom (feat. Micha Rhein)
  9. Wounded Healer
  10. In the Shadows (feat. Fabienne Erni)
  11. Paralyzed
  12. Breeze (Feat. Metal Kids Choir)

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